FAQ

Fragen und Antworten

Antworten auf häufig gestellte Fragen rumdum das Radiologie-Netz M-V.

Röntgen

Röntgenstrahlen entstehen, wenn energiereiche Elektronen auf ein Hindernis stoßen, oder durch sonstige Einflüsse gebremst werden. Dabei entsteht nur 1% Röntgenstrahlung, 99% der Energie wird als Wärme abgegeben.

Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die einen Röntgenfilm schwärzen können. Sie werden teilweise abgeschwächt wenn sie einen Körper durchdringen. Der Grad der Abschwächung hängt vom Gewebe ab. Daher wird beispielsweise ein Knochen auf einem Röntgenbild als weiße Struktur dargestellt.

Ja. Viele Menschen wissen überhaupt nicht, dass wir tagtäglich einer natürlichen Strahlenbelastung durch unsere Umwelt ausgesetzt sind. Dazu gehören verschiedene Gesteinsarten wie der Backstein. Viele Häuser werden mit Backstein gebaut und geben entsprechend Strahlung ab. Mit dem Flugzeug fliegt man in 12 km Höhe in den Urlaub. In dieser Höhe wirkt die kosmische Strahlung. Ein Flug von Frankfurt/Main nach New York entspricht in etwa einer Lungenaufnahme. Auch beim Wandern oder Skifahren im Gebirge bei 2000m Höhe gibt es eine natürliche Strahlenbelastung, die Höhenstrahlung.

Mit Hilfe der Röntgenstrahlen kann man in den Körper schauen. Sie eignet sich gut zur Darstellung von Knochenbrüchen und entzündlichen bzw. veränderten Prozesse am Knochen. Mit Hilfe eines Kontrastmittels (KM) können aber auch innere Organe mit ihren Funktionen dargestellt werden.

Röntgenstrahlen sind prinzipiell nicht ungefährlich. Röntgenuntersuchungen sollten deshalb nur durchgeführt werden, wenn sie wirklich benötigt werden.

Zu häufiges Röntgen sollte vermieden werden. Auch in der Schwangerschaft sollte keine Röntgenuntersuchung vorgenommen werden, außer bei dringlicher Indikation.

Mit modernen digitalen Geräten kann bei steigender Bildqualität die Strahlenbelastung im Vergleich zu älteren Röntgengeräten gesenkt werden. Anders als bei früheren Röntgenuntersuchungen arbeiten wir nicht mehr mit Filmen, die umständlich und zeitaufwendig entwickelt werden mussten, sondern digital. Die Aufnahmen lassen sich sofort nach der Untersuchung auf dem Bildschirm betrachten und bei Bedarf nachbearbeiten. Belichtungsfehler können weitgehend ausgeglichen werden, so dass die mit Wiederholungsaufnahmen verbundene Strahlenbelastung entfällt.

Es besteht die Möglichkeit einer Kontrastierung und Vergrößerung verdächtiger Stellen, durch die wichtige Zusatzinformationen gewonnen werden können.

Der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen wurde am 27. März 1845 in Remscheid-Lennep geboren.

Er studierte und vollendete sein Maschinenbau-Studium in Zürich. 1874 habilitiert er in der Experimentalphysik. 1895 entdeckte er bei einem seiner Experimente durch einen Zufall die Röntgenstrahlen. Er selbst nannte sie X-Strahlen. Die erste Aufnahme wurde von einer menschlichen Hand gemacht. 1901 erhält er den ersten Nobelpreis für Physik auf dem Gebiet „Röntgen“.

Conrad Röntgen starb am 10. Februar 1923 in München.

Der Patient muss für eine Röntgenuntersuchung Kleidung und Schmuck in der betroffenen Körperregion ablegen. Dann wird er zwischen Röntgenröhre und Röntgenfilm bzw. Detektor positioniert. Während der Aufnahme, die nur einige Sekundenbruchteile dauert, darf sich der Patient nicht bewegen, da selbst kleinste Bewegungen die Aufnahme verwackeln. Sind alle Aufnahmen erstellt, werden die Bilder von einem Radiologen beurteilt. In unserer Praxis stehen die Bilder dank der digitalen Radiographie sofort nach der Aufnahme zur Verfügung.

Der Röntgenpass ist ein Nachweisheft, in dem durchgeführte Röntgenuntersuchungen des Patienten dokumentiert werden. Damit haben wir einen Überblick über alle bisher durchgeführten Röntgenaufnahmen. So lassen sich unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden.

Laut Röntgenverordnung hat jeder Patient Anspruch auf einen Röntgenpass. Falls Sie noch keinen haben, erhalten Sie ihn von uns bei der Anmeldung.

Ein alternatives Verfahren zur bildlichen Darstellung des Bauchraumes und dessen Organen ist die Ultraschall-Untersuchung (Sonographie). Dabei kann auch die Computer-Tomografie (CT) eingesetzt werden, die außerdem noch zum Erkennen von Erkrankungen im Brustkorb dient.

Die Kernspintomografie (Magnet-Resonanz-Tomografie, MRT) kommt vor allem bei orthopädischen und neurologischen Fragestellungen zum Einsatz.

In Kombination mit anderen Untersuchungen unterstützt die Röntgenuntersuchung das Erstellen der Diagnose. Eine Lungenentzündung zum Beispiel kann mithilfe von zwei Thoraxaufnahmen und einer Blutuntersuchung nachgewiesen werden.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) – auch Kernspintomographie genannt – ist eine Untersuchungsmethode, die eine sehr differenzierte Darstellung innerer Organe und Gewebe ermöglicht. Sie eignet sich sehr gut zur Diagnostik und Früherkennung von Krankheiten. Gesundheitliche Schäden sind bei Beachtung der vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen ausgeschlossen.

Ein MRT-Untersuchung kann nicht durchgeführt werden bei metallischen und elektrisch, magnetisch oder mechanisch aktiven Implantaten wie

  • Herzschrittmachern
  • Defibrilatoren
  • Nervenstimulatoren
  • Aneurysmaklips
  • künstlichen Herzklappen
  • Innenohrprothesen/Cochleaimplantate
  • Insulinpumpen
  • Patienten mit Permanent- oder Augen-Make-up
  • Tätowierte Patienten
  • Schwangere (Maximalfeldstärke 1,5 Tesla)
  • Patienten mit Fieber
  • Patienten mit stabilisierendem Implantat der Wirbelsäule
  • Patienten aus metallverarbeitenden Berufen, bei denen es zu Metalleinschlüssen im Körper gekommen sein kann
  • Patienten mit Granatsplitterverletzung
  • Patienten mit Metallplatten nach Knochenbrüchen und Gelenkprothesen

Bisher sind keine Schädigungen der embryonalen Frucht durch elektromagnetische Wechselfelder bis 1,5 Tesla bekannt. Allerdings ist die Wirkung von Magnetfeldern und Radiowellen auf das ungeborene Leben immer noch nicht hinreichend erforscht.

Daher sollte insbesondere in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft kein MRT durchgeführt werden.

MRT ist eine äußerst sichere Untersuchungsmethode. Da das System jedoch mit einem starken Magnetfeld arbeitet, dürfen Sie kein Metall am oder im Körper tragen, da eine Gefahr der übermäßigen Erwärmung besteht.

Bitte legen Sie vor betreten des Untersuchungsraumes folgende Gegenstände ab:
  • durchnässte Kleidung
  • alle losen metallischen Gegenstände (z.B. Geldmünzen, Schlüssel, Brillen, Hörgeräte, Uhren, Piercings und sonstigen Schmuck)
  • Chip- und Kreditkarten mit Magnetstreifen (werden sonst gelöscht)
  • Handy
  • Kleidungstücke mit Metall (z.B. Gürtelschnalle, Reißverschluss, Metallknöpfe und BH)
  • Zahnprothesen
Kein Risiko im Magnetfeld stellen dar:
  • Zahnfüllungen
  • Gefäßklips aus Kunststoff, Titan etc.
Im Gegensatz zum Röntgenprinzip arbeitet die MRT nicht mit Strahlen, sondern mit Magnetfeldern und Radiowellen.
1.) Durch die Einwirkung des Magnetfeldes drehen sich die  Wasserstoffatome des Körpers alle in die gleiche Richtung (vergleichbar mit einer Kompassnadel, die vom Erdmagnetfeld ausgerichtet wird) Radiowellen lenken die Wasserstoffatome aus dieser Richtung. Dabei wird Energie in Form von elektromagnetischen Wellen abgegeben, die als Resonanz gemessen werden kann.
Jede Gewebeart des Körpers enthält unterschiedlich viel Wasser, also unterschiedlich viele Wasserstoffatome, weswegen auch das messbare Signal unterschiedlich ausfällt. Aus dieser Information errechnet ein Computer detaillierte Schichtbilder des Körperinneren, wie z.B. waagerechte oder senkrechte Ansichten, ohne die Lage des Patienten zu verändern.
Oder

2.) Damit werden bestimmte Moleküle in Ihrem Körper gleichmäßig ausgerichtet. Diese Moleküle werden nun mit Radiowellen angeregt, wodurch sie zu schwingen beginnen und unterschiedliche Signale aussenden. Ein Computer empfängt diese Signale, digitalisiert sie und stellt sie als Bilder dar.

Sie liegen in einem hellen, gut belüfteten Tunnel und werden immer wieder laute klopfende Geräusche hören, die auf elektromagnetische Schaltung beruhen. Das bedeutet: Die Bilder werden in diesem Moment aufgenommen – Bitte liegen Sie völlig ruhig – jede Bewegung beeinträchtigt die Aufnahmen.

Um die Klopfgeräusche zu dämpfen, erhalten Sie Kopfhörer. Während der MRT halten Sie eine Klingel in der Hand, mit der Sie sich jederzeit bemerkbar machen und, falls notwendig, die Untersuchung abbrechen können.

Eventuell werden auf Ihren Körper sogenannte „Spulen“ aufgelegt, um die Aussagefähigkeit des Bildes zu optimieren.

Wenn Sie unter Platzangst leiden, verabreichen wir Ihnen auf Wunsch gerne ein Beruhigungsmittel vor Beginn der Untersuchung. Bitte teilen Sie uns dies vorab an der Anmeldung mit. Bitte beachten Sie, dass Ihre Reaktionsfähigkeit nach der Einnahme von Beruhigungsmitteln eingeschränkt ist und Sie eine Begleitperson haben, die Sie im Anschluss abholt.

Bei manchen Aufnahmen ist es hilfreich, ein Kontrastmittel in die Armvene zu spritzen, um die Aussagefähigkeit erheblich zu steigern. MRT-Kontrastmittel (nicht jodhaltig bzw. radioaktiv) sind 6-mal besser verträglich als die Kontrastmittel, die beim Röntgen oder der Computertomographie eingesetzt werden.

Aus rechtlichen Gründen sind wir jedoch dazu verpflichtet, Sie darauf hinzuweisen, dass unter Umständen dennoch – wie bei allen Medikamenten – schwere und sogar lebensbedrohliche, allergische Reaktionen auftreten können.

Diese sind jedoch extrem selten. Häufiger auftreten können leichte Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Hautausschlag.

MRT-Kontrastmittel dürfen bei einer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) und bei vorgenommener bzw. vorgesehener Lebertransplantation nicht gegeben werden.

Bitte informieren Sie uns ggf. über eine frühere Kontrastmittelunverträglichkeit!

Das ist von Untersuchung zu Untersuchung unterschiedlich. Die einzelne Aufnahme kann bis zu 10 Minuten dauern. Eine komplette Untersuchung dauert zwischen 15-30 Minuten. Während dieser Zeitspanne können Dutzende von Bildern aufgenommen werden.

Die Bildqualität hängt in hohem Maße von der Homogenität (Gleichmäßigkeit) des Magnetfeldes in dem Untersuchungstunnel ab.

Je weiter der Tunnel ist, desto schwieriger ist es, im inneren ein ausreichend homogenes Magnetfeld herzustellen. Durch aufwendige Bauelemente, die die Homogenität verbessern, versuchen die Hersteller von MR-Geräten einen möglichst guten Kompromiss zwischen Patientenkomfort (weiter Tunnel) und Bildqualität (hohe Homogenität) zu erreichen.

Das ideale offene Gerät mit optimaler Bildgebung gibt es heute leider noch nicht, da die physikalischen Gesetzte bisher nicht „überlistet“ werden konnten.

Bei den verwendeten Gradientenspulen (werden zur Ortskodierung der Bildqualität gebraucht) werden innerhalb von Millisekunden starke Magnetfelder auf- und abgebaut. Die entstehenden elektromagnetischen Kräfte zerren dabei so stark an den Spulenverankerungen, dass laute klopfende bzw. hämmernde Geräusche auftreten, die je nach gefahrener Sequenz unterschiedlich sind. Das Gerät arbeitet dabei fast wie ein Lautsprecher: Ein starker Magnet ist von durchflossenen Spulen umgeben. Den Patienten wird deshalb bei der Untersuchung ein Gehörschutz aufgesetzt.

Manche Menschen haben Probleme damit, in dem röhrenartig empfundenen Untersuchungsgerät zu liegen (Klaustrophobie). In den letzten Jahren wurden die Magneten kürzer und mit weiterer Öffnung gebaut. In Folge dessen tritt seltener eine Klaustrophobie auf.

Sollten Sie dennoch Probleme haben, so kann durchaus eine Beruhigungsspritze verabreicht werden. Sie müssten sich dann aber, wenn Sie ambulant zur Untersuchung kommen, abholen lassen. Denn wegen der vorübergehenden Einschränkung Ihrer Reaktionsfähigkeit dürfen Sie 24 Stunden nach der Untersuchung kein Kraftfahrzeug oder Zweirad steuern und auch nicht an gefährlichen Maschinen arbeiten.

In die sogenannte Röhre (Untersuchungsfeld/-raum des Kernspintomographen) muss man nur dann ganz, wenn sich der zu untersuchende Bereich zwischen Kopf und Hüften befindet.

Eine absolut berechtigte Frage. Wir geben uns Mühe, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wie Sie schon gelesen haben, gibt es zu jeder Untersuchung gewisse Unwegsamkeiten. Patienten mit Platzangst z.B. erfordern von uns oft zusätzliche Aufmerksamkeit und Zeit. Meistens ergibt sich der genaue Zeitaufwand erst in unserer Praxis aus dem Überweisungsschein und aus dem Fragebogen.

Unser Stil ist es nicht, nur zur Einhaltung der Termine wichtige diagnostische Fragen offen zu lassen. Außerdem ist es für uns selbstverständlich, dass wir akute Notfälle bevorzugt untersuchen und bei Bedarf auch in unseren Terminplan einschieben.

Leider kommt es dadurch gelegentlich zu Wartezeiten für unsere Kernspin-Patienten. Wir versuchen, diese so gut es geht zu minimieren. Noch wichtiger ist es für uns jedoch, dass die Untersuchungen auch in Ihrem Interesse optimal sowie korrekt und vollständig durchgeführt werden. Niemand in unserer Praxis lässt Patienten absichtlich warten.

Je länger Ihre Wartezeiten, desto größer ist auch der „Stress“ auf Seiten unserer Mitarbeiterinnen, weil wir Ihnen Wartezeiten zumuten müssen, die Ihre Laune nicht gerade verbessert.

Wenn bei Ihnen eine MR-Untersuchung vorgesehen ist, so bitten wir Sie deshalb vorab für Ihr Verständnis für eine eventuell auftretende Wartezeit.

Das MRT-Kontrastmittel (Gadolinium-Komplexe) ist in der Regel sehr gut verträglich und kann auch bei einer Allergie gegeben werden. Es ist nicht radioaktiv und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin ausgeschieden.

Durch die Gabe von Kontrastmittel werden zusätzliche und häufig entscheidende Informationen geliefert. Dies erhöht die Diagnosesicherheit bzw. ermöglicht in manchen Fällen erst die Diagnose.

Mammographie

Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Die angewendete Röntgenstrahlung ist eine weiche Strahlung, die zu kontrastreicheren Aufnahmen führt als sie bei herkömmlichen Röntgenuntersuchungen mit harter Strahlung möglich waren.

Sie eignet sich zur Brustkrebsfrüherkennung, weil sie schon sehr kleine, nicht tastbare Tumore in einem frühen Stadium sichtbar machen kann. Durch eine entsprechend frühe Behandlung verbessern sich in der Regel die Heilungsaussichten für die betroffenen Frauen entscheidend.

Mittlerweile besteht Einigkeit darin, dass Frauen zwischen 50 und 69 Jahren routinemäßig alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen lassen sollten. Deshalb wird in Deutschland ein nationales Mammographie-Screening-Programm aufgebaut. Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden über die Einwohnermelderegister angesprochen. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig.

Für Frauen zwischen 40 und 50 Jahren scheint die Screening-Mammographie nach derzeitigem Stand des Wissens keinen Vorteil zu bringen, da der Anteil an falsch positiven Befunden umso höher wird, je jünger die Frau ist.

Für die Untersuchung wird die Brust zwischen zwei strahlendurchlässigen Plexiglasscheiben möglichst flach zusammengedrückt. Es werden jeweils zwei Aufnahmen angefertigt, einmal von oben nach unten und einmal schräg von der Mitte her zur Seite. Dadurch entstehen zweidimensionale Schwarzweißbilder vom Brustgewebe.

Abhängig von der Beschaffenheit der Brust wird dies von Frauen gelegentlich als unangenehm oder auch etwas schmerzhaft empfunden. Je flacher die Brust zusammengedrückt wird, desto aussagekräftiger ist allerdings das Röntgenbild und man benötigt weniger Röntgenstrahlen. Durch den Abgleich der beiden Bilder kann der Arzt sich einen räumlichen Eindruck von der Lage einzelner Strukturen, auch möglicher Veränderungen in der Brust verschaffen.

Der beste Zeitpunkt für eine Mammographie wäre theoretisch während der Periode oder in der ersten Woche danach. Dann ist die Mammographie am besten zu beurteilen. Ist eine Frau wegen eines Knotens oder anderer Veränderungen beunruhigt, kann die Untersuchung aber zu jedem beliebigen Zeitpunkt vorgenommen werden. Für Frauen nach der Menopause ist der Zeitpunkt unwesentlich.

Jede noch so geringe Röntgenstrahlung erhöht das Risiko, Krebs zu bekommen. Deshalb wurden aufwändige Studien gemacht, um Nutzen und Risiko der Mammographie einzuschätzen. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Risiko, mit der Mammographie Brustkrebs auszulösen, ist verschwindend gering im Vergleich zum Nutzen durch die Früherkennung.

Wichtig ist die regelmäßige Selbstuntersuchung „das Abtasten“ der Brust. Auch bei gynäkologischen Untersuchungen tastet der Arzt die Brust auf verdächtige Veränderungen ab.

Eine weitere Kontrollmethode bietet die Ultraschall-Untersuchung (Sonographie). Sie ist praktisch gefahrlos, eignet sich aber nicht zur alleinigen Früherkennung von Brustkrebs, sondern nur als Ergänzung zur Mammographie.

Die Kernspin-Tomografie (MRT) ist zum Erkennen von gut- und bösartigen Tumoren geeignet. Sie ist allerdings eher eine Zusatzuntersuchung zur Mammographie, da sich die Mammographie bei der Früherkennung besser bewährt hat.

Computertomographie (CT)

Das CT ist ein spezielles Röntgenverfahren, mit dem feinste Strukturen im Inneren des Körpers sichtbar gemacht werden. Schwangere dürfen auf Grund der Strahlenbelastung nicht mittels CT untersucht werden.

Das Gerät erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl (Fächerstrahl), der die gewünschte Körperstelle durchdringt und innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z.B. Haut, Fett, Muskeln, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt wird.

Die CT-Aufnahme ist durch die Erzeugung einzelner Schnittbilder aussagekräftiger als ein herkömmliches Röntgenbild. Um für die Untersuchung zusätzliche Informationen zu erhalten, kann es notwendig werden, ein Kontrastmittel (jodhaltig) zu spritzen.

Ein nicht unwesentlicher Teil der Computertomographie wird mit einer Kontrastmittelgabe verbunden, um krankhafte Prozesse besser erkennen zu können.

Orale barium- oder jodhaltige Kontrastmittel werden bei Untersuchungen des Bauchraumes oder innerer Organe eine Stunde vor Untersuchungsbeginn getrunken und kontrastieren den Magen-Darm-Trakt. Die Patienten sollten zu solchen Untersuchungen nüchtern erscheinen und zwei Tage vorher keine blähenden Speisen essen.

Intravenöse jodhaltige Kontrastmittel führen zu einer verbesserten Darstellung der Blutgefäße sowie zur Kontrastierung von Tumoren oder sonstigen krankhaften Organveränderungen.

Vor der Gabe jodhaltiger Kontrastmittel ist eine Überfunktion der Schilddrüse auszuschließen, intravenöse Kontrastmittel dürfen bei relevanten Nierenfunktionsstörungen in der Regel nicht verabreicht werden. Des Weiteren darf keine Allergie gegen Jod vorliegen und bestimmte Diabetesmedikamente (z.B. Metformin) müssen zwei Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.

Die Untersuchung findet im Liegen statt.

Zum Schutz vor der Röntgenstrahlung verlässt die Assistentin während der Untersuchung den Raum. Der Patient bleibt aber immer mit der Assistentin über eine Gegensprechanlage verbunden und wird durch eine Glasscheibe auch während der Untersuchung immer gesehen. Er sollte so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Wichtig ist es, die Atemkommandos aus dem Lautsprecher zu beachten, da sich viele Organe mit der Atmung verschieben.

Die Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung ab und beträgt zwischen 3 und 15 Minuten.

Die Untersuchung selbst ist, abgesehen von der Strahlenbelastung, völlig ungefährlich und schmerzfrei.

Manche Patienten entwickeln ein Wärmegefühl, Geschmacksveränderungen und Unwohlsein, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird. Diese Begleiterscheinungen verschwinden unmittelbar nach der Injektion und sind harmlos. Bei Überempfindlichkeit (Allergie) kann es zu Brechreiz, Juckreiz, Hautausschlag und ähnlichen leichteren Reaktionen kommen, die von selbst wieder abklingen.

Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion im Bereich von Kreislauf, Leber, Nieren und/oder Nerven, die eine stationäre Behandlung erfordern und zu bleibenden Schäden führen können, sind sehr selten. Schwerste KM-Reaktionen mit tödlichem Ausgang sind extrem selten. Eine diesbezügliche Aufklärung schreibt der Gesetzgeber vor.

Nach jodhaltiger i.v. KM-Gabe kann eine Überreaktion der Schilddrüse auftreten (Herzrasen, Rhythmusstörungen), die nicht sofort nach der Untersuchung erkennbar sind. Bei diesbezüglichem Verdacht ist unverzüglich der Hausarzt aufzusuchen.

Da die Computertomographie mit Röntgenstrahlen arbeitet, wird der Patient einer Strahlendosis ausgesetzt. Diese beträgt je nach Untersuchung 3 bis 10 mSv,  bei Untersuchungen des Bauchraumes 20 mSv. Bei einer Röntgenaufnahme des Brustraumes (Lungen-Aufnahme) beträgt die Strahlendosis 0,01 bis 0,1 mSv.

Um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, erfolgt regelmäßig Qualitätssicherung. Doppeluntersuchungen sollten mit Ihrer Hilfe vermieden werden.

Sonographie (Ultraschall)

Es gibt keinen Unterschied, die Begriffe sind Synonyme.

Ultraschall kann man nicht hören, weil seine Frequenz oberhalb des menschlichen Hörbereichs liegt.

Der Mensch kann in der Regel Töne im Frequenzbereich von etwa 20 Hz bis 20 kHz hören. Ultraschall hingegen umfasst Frequenzen über 20 kHz, die für das menschliche Ohr nicht mehr wahrnehmbar sind.
Im Ultraschallbild stehen graue und schwarze Anteile für unterschiedliche Gewebe und Strukturen:
  • Schwarz (an-echoisch): Flüssigkeiten wie Blut oder Fruchtwasser, die Schallwellen nicht reflektieren.
  • Grau (hypo-/hyperechoisch): Weiches Gewebe wie Organe oder Muskeln, die Schall teilweise reflektieren.
  • Weiß (stark echogen): Knochen oder Luft, die Schall stark reflektieren.

Nein, Ultraschall gilt in der medizinischen Anwendung als ungefährlich. Allerdings kann eine sehr lange oder intensive Beschallung Gewebe erwärmen oder minimalen Druck erzeugen, weshalb er durch uns gezielt und fachgerecht eingesetzt wird.

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